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Der Strahlkessel ist die Basiskomponente für alle Strahlarbeiten. Im Strahlkessel wird das Strahlmittel bevorratet und der Strahldüse zugeführt.
Je nach Arbeitsprinzip unterscheidet man in Injektorstrahlkessel oder Druckstrahlkessel.
Der Injektorstrahlkessel wird für kleine Strahlarbeiten, wie punktuelles Entrosten, mattieren von Glas oder Reinigen empfindlicher Oberflächen verwendet.
Beim Injektorstrahlkessel, auch als Saugstrahlkessel bezeichnet, wird das Strahlmittel durch die dazugehörenden Strahlpistole mittels Unterdrucks angesaugt. Das Strahlmittel
wird über einen separaten Schlauch der Strahlpistole zugeführt und erst dort im Luftstrom entsprechend beschleunigt. Eine Dosierung der Strahlmittelmenge im Luftstrom wird hier
mittels einer sogenannten Nebenluftbohrung organisiert. Aufgrund dieses Funktionsprinzips gibt es Einschränkungen beim Einsatz von Inkektorstrahlkesseln. Der Strahlkessel kann nur
mit "leichten" Strahlmitteln, wir Korund, Glasperlen, Schmelzkammerschlacke oder Strahlsand (Granatsand) betrieben werden. Die maximale Schlauchlänge bei Saugstrahlkessel liegt bei 5m und somit steht
das Gerät immer unmittelbar im Arbeitsbereich. Die Strahlmittelmenge am Austritt der Strahldüse ist sehr schlecht dosierbar und schwankt ständig, was ein gleichmäßiges Strahlbild sehr
schwierig macht. Vorteile der Saugstrahlkessel liegen eindeutig im geringen Investitionsvolumen, in den geringen Abmessungen und einen gegenüber dem Druckstrahlverfahren deutlich
geringerem Druckluftbedarf.
Druckstrahlkessel sind für große Flächenleistung mit gleichmäßigem Strahlergebnis ausgelegt. Durch den hohen Anteil an Strahlmittel und der großen Geschwindigkeit der Strahlkörner am Düsenaustritt werden exzellente Ergebnisse bei der Oberflächenbearbeitung erzielt. Dies wird beim Druckstrahlkessel erreicht, weil hier das Strahlmittel in den Luftstrom gepresst wird. Dazu wird der Strahlkessel über spezielle Steuerventile während des Strahlvorgangs verschlossen und unter „erhöhten Druck“ gesetzt. Das Strahlmittel wird dann über präzis einstellbare Dosierventile in den Luftstrom gepresst. Somit ist die Menge der Strahlkörner im Luftstrom immer gleich groß und gewährleistet eine gleichmäßige Oberflächenbearbeitung. Als Strahlmittel können sowohl metallische als auch nichtmetallische Strahlmittel zum Einsatz kommen. Das Strahlmittel-Luft Gemisch wird dann über hochabriebfeste Strahlschläuche zur Strahldüse gefördert. Hier sind Schlauchlängen von über 100m im Schiffbau und auf Baustellen durchaus keine Seltenheit. Der Bediener (Strahler) steuert den Strahlvorgang über einen sogenannten Totmanschalter direkt an der Strahldüse. Dieser ist mittels einer Steuerleitung (pneumatisch oder elektrische) mit dem Steuerventil am Strahlkessel verbunden. Das Steuerventil öffnet oder schließt die Druckluftversorgung zum Strahlkessel.
Druckstrahlkessel sind, je nach Anwendung, mit verschiedenen Zubehörteilen ausgerüstet. Das können Druckregler zum Softstrahlen sein, spezielle Dosierventile oder sogar eine Strahlmittelrücksaugung für staubarmes Sandstrahlen sein. Wir helfen Ihnen bei Ihrer Suche nach den zu Ihrem Projekt passenden Strahlkessel.